Nach ein paar Verzögerungen durch unsere Detailverliebtheit, hat Annika Ruf in rasantem Tempo das Mastering durchgezogen und wir sind begeistert davon, was sie nochmal rausgeholt hat! Gerade bereiten wir alles vor, um den Unterstützer*innen morgen das Material präsentieren zu können und fertigen den Master für das Presswerk an. Wir können es kaum noch erwarten euch endlich die CD übergeben zu können!
Nachdem zunächst ein paar Projekte gepflegt werden mussten, die für die Aufnahmen im Sommer Platz gemacht hatten, wurde die letzten 5 Wochen mit großem Eifer geschnitten (obgleich sich das geplante Zusammensetzen angesichts der Situation etwas komplizierter gestaltete). Diese Arbeit erledigen die Komponisten für ihre Stücke jeweils selbst. Zwar ist keiner gelernter Tonmeister, doch mit einer klaren Vorstellung vor Augen und viel investierter Zeit, lässt sich wahrlich sehr viel erreichen und so freuen wir uns, dass das Material nun bereit ist ins Mastering zu gehen! Unsere großzügige Unterstützerin Annika Ruf wird diese Aufgabe kommende Woche übernehmen, danach erhalten alle Spender*innen die Aufnahmen zum Streamen, während das Material in die CD-Pressung geht.
Das tolle Layout dazu haben wir wieder einmal Lena zu verdanken, die in den letzten Tagen für den letzten Schliff gesorgt hat! Wir freuen uns sehr das fertige Produkt in den Händen halten zu können und euch noch vor Weihnachten beliefern zu können. Wir gehen davon aus, dass wir ab dem 7. Dezember die Vorbesteller und Beteiligten beliefern können, spätestens ab dem 14. Dezember folgen dann etwaige weitere Bestellungen!
Mit der Aufnahme der Pauken wurden am 15.9. die Aufnahmen erfolgreich abgeschlossen. Damit geht es an die Phase der Postproduktion. Die Komponisten mussten nach den doch anstrengenden und zeitraubenden Aufnahmetagen aber natürlich erstmal wieder Ordnung in die anderen Bereiche ihres Lebens bringen. Aber sie haben auch bereits mit dem Schnitt begonnen und man munkelt, dass sich die ersten Zwischenstände vielversprechend anhören!
Abgesehen davon haben wir viele tolle Rückmeldungen der Musiker*innen erhalten und sind super dankbar und froh, dass alles so gut geklappt hat und alle so unglaublich positiv und nett auf das Projekt reagiert haben. Dank der vorab gesammelten Spenden und der Crowdfunding-Gelder war auch eine Bezahlung aller Beteiligten möglich, was uns sehr freute, da dies ja eine der Grundideen des Projekts war – Profimusikern und Komponisten/Dirigenten auch während der Corona-Krise bezahlte Jobs zu ermöglichen.
Ende November soll die CD fertig werden, stay tuned! 🙂
Wie ihr merkt, ist es etwas ruhig geworden um den Blog. Das ist keinesfalls so, weil wir euch nicht mehr auf dem laufenden halten wollen, sondern vor allem weil von allen wirklich sehr fleißig am Projekt gearbeitet wird 😀 Und nebenbei geht nun mal leider das Leben weiter und es wollen Schüler unterrichtet, Examensarbeiten geschrieben und Bücher produziert werden (um nur einige Beispiele zu nennen).
Im Studio läuft es aber ganz wunderbar! Wir haben schon sehr viel im Kasten, alle lernen ständig dazu und Aufnahmeleitung und Tontechnik gehen immer schneller von der Hand. Auch die Musiker haben sich immer schnell an das Konzept gewöhnt und konnten nach der ersten kurzen Eingewöhnungs- und Findungsphase ihr bestes geben. Man darf auf jeden Fall sehr gespannt sein!
Zeitplan-technisch sind nun etwa 2/3 der Aufnahmen geschafft und parallel wurden schon einige Takes sortiert und ein bisschen gebastelt. Der Rest sollte nun also auch noch problemlos von der Hand gehen.
Übrigens war das Essen meistens so köstlich, dass es für die Musiker*innen, Tontechniker*innen und Dirigenten alles andere als leicht war in den Pausen nicht zu viel zu essen, denn es konzentriert und stützt sich leider nicht so gut mit vollem Magen! Bisher hat aber immer noch alles irgendwie geklappt und es gab dann entweder ein ruhigeres Stück zum Verdauen oder ein funkiges zum Wachwerden.
Nun genug der Worte, hier noch ein paar weitere Bilder aus dem Studio:
Nach 5 vollen Aufnahmetagen, an denen wir rund 40 Stunden erfolgreich aufgenommen haben, pausiert das Studio heute mal! Das erste Drittel ist damit geschafft. In diesem Sinne, möchten wir uns die weiteren Worte sparen und ein paar Bilder der letzten Tage sprechen lassen. 🙂
Glockenspiel und Crotales in Aktion (ganz schön laut, hier waren die Kopfhörer doppelt hilfreich)
Konzentrierte Klarinetten beim Warten auf den nächsten Take
Jonas beim Solo zu All that matters
Fröhliche Saxofone
Salutieren zur murmelnden Schnabeltiergarde! (Ja, man kann das Geräusch mit Klarinettenklappen darstellen)
Der Samstagvormittag wurde dazu genutzt mit der großzügigen Möbelausstattung des Gemeindehauses den Aufnahmeraum klangtechnisch auszubessern, insbesondere mit dem Ziel Flatterhall und Direktreflexionen zu unterbinden. Das Tischtürme bauen war auf jeden Fall ein großer Spaß und noch dazu effektiv.
Danach wurde natürlich als erstes die Kaffeemaschine in Betrieb genommen 🙂
Mit den Teppichen, Decken und dem Sofa sah der Saal dann fast mehr nach Wohnzimmer aus als nach Studio. Da wir hier viel Zeit verbringen werden, ist es aber ja umso besser, wenn es gemütlich ist. Für den Raumklang wirkte es jedenfalls wie gewollt und es konnte nach Plan mit der Schlagzeug-Aufnahme gestartet werden. Unser Tontechniker Nate wollte sich mit einem Aufbau mit weniger als 9 Mikrofonen allerdings nicht zufrieden geben:
Seit dem Regen in der Nacht und am Morgen war zum Glück das Wetter etwas kühler geworden, wofür alle sehr dankbar waren. Dennoch war es ein schweißtreibender Tag und das Feierabendbier am Abend nach mehreren Stunden Aufnahme wurde sehr begrüßt.
Wie sich die immer noch ca. 25°C auf die Stimmung der Blasinstrumente auswirken, wird sich in den nächsten Wochen immer wieder zeigen. Alle Blasmusiker*innen kennen das Problem ja vermutlich…
Es geht los! Nach wochenlanger Organisation und Vorbereitung hat die freudige Erwartung ein Ende und am Freitagabend konnten wir endlich ins Gemeindehaus Mettingen einziehen. Also in die Location, die sich ab jetzt für die nächsten 3 Wochen in unser Studio verwandelt. Mit dem Gemeindehaus ist uns ein richtiger Glücksgriff gelungen, die Räumlichkeiten bieten ausreichend Platz für alle und es ist alles da, um uns einzurichten und die Musiker mit ausreichend Verpflegung zu versorgen.
Am Freitag wurde auch gleich das erste Equipment ausgepackt und aufgebaut und nach und nach fühlte es sich immer mehr nach Studio an. Vor allem der Aufnahmeleitungsraum sah mit der ganzen Technik schnell richtig gut aus.
Das Equipment besteht übrigens aus einer bunten Mischung aus verschiedenen Mikrofonen, Ständern, Kopfhörern, Instrumenten usw., die viele der TeilnehmerInnen bereits hatten und beisteuern konnten. Alles was darüber hinaus noch fehlte, wurde von Julien in den letzten Wochen akquiriert, – vor allem die Kernstücke der Tontechnik hat er in liebevoller Kleinarbeit zusammengesucht ;). Nun kann sich das ganze wirklich sehen lassen und die ersten Tests liefen vielversprechend, dass auch alles wie geplant funktioniert. An dieser Stelle schon einmal ein großes Dankeschön an alle, die hier etwas beigesteuert haben!
Dank Digitaltechnik brauchen wir übrigens wesentlich weniger Kabel, was die Sache deutlich vereinfacht und es überhaupt erst möglich macht „mal eben“ ein Studio in einem Gemeindehaus aufzubauen.
Mit diesem netten Ausblick verabschiedeten wir uns in den Abend und freuten uns auf Samstag, den ersten richtigen Aufnahmetag.
Willkommen auf der offiziellen Website des Orchester*stücke Projekts! Hier werden wir euch regelmäßig mit den neusten Informationen aus dem Studio auf dem laufenden halten!